Radeln für ein radfreundliches Wolkersdorf und Obersdorf
Die Radlobby Wolkersdorf hat nach dem Motto
Setzen wir wieder gemeinsam ein Zeichen, dass der öffentliche Raum – und dazu gehören ganz wesentlich auch die Fahrbahnen – nicht alleine den Autos gehört. (nach https://www.bikefestival.at/radparade)
zur Teilnahme an der 4. Wolkersdorfer RADpaRADe am 13.5.2023 aufgerufen.
Mehr als 100 Radler*innen sind dem gefolgt. Mit dabei waren auch Babys und Kinder in Radanhängern, Lastenrädern und auch schon selbständig auf Laufrädern oder Kinderrädern.
Bei Kurzstrecken nach Möglichkeit auf das Auto verzichten
In Österreich ist jede 5. Autofahrt kürzer als 2,5 km und 4 von 10 Autofahrten sind kürzer als 5 km sind. Um diese Fahrten auf das Rad zu verlagern, brauchen wir radfreundliche, sichere Wege und Straßen.
Für Wolkersdorf wurde 2022 von Verkehrsexperten unter Mitwirkung der Bevölkerung und der Radlobby ein Mobilitätskonzept erstellt.
Darin wird empfohlen, künftig Tempo 30 als generelle Höchstgeschwindigkeit im Wolkersdorfer Ortsgebiet vorzusehen und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu leisten. Für die Wiener Straße und die Obersdorfer Straße als wichtige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen wird Tempo 50 mit punktuellen Tempo 30-Begrenzungen vorgeschlagen. Um den Durchzugsverkehrs in der Hauptstraße in Obersdorf deutlich zu reduzieren, soll zum Wolkersdorfer Industriegebiet eine Zufahrt von der Pillichsdorfer Straße errichtet werden. Gefährliche Kreuzungen u.a. die Kreuzungen der Antoniusgasse mit dem EuroVelo 9 oder die der Anzengruberzeile mit der Haasgasse sollen sicherer gestaltet werden.
Christian Schrefel, Stadtrat für Mobilität sagte, dass schon Teile aus dem Konzept umgesetzt wurden und auch weitere Projekte folgen werden. Demnächst soll Tempo 30 in der Alleegasse kommen und der Hubertusweg eine Asphaltdecke bekommen, damit dieser stark frequentierter Zubringer zum Gymnasium auch nach Regen gut befahrbar ist.
Spaß beim Radeln
Auf der rund 7 km langen Runde durch Wolkersdorf und Obersdorf hatten die Teilnehmer*innen sichtlich Spaß.
Die Stadträte Christian Schrefel, Stefan Streicher und Gemeinderat Erwin Mayer waren auch mit von der Partie.
Während der Parade wurden Parolen über die vielen Vorteile von Radfahren via Lautsprecher verbreitet. Das war eigentlich gar nicht nötig, weil diese den Teilnehmer*innen der RADpaRADe nur allzugut bekannt sind.
Die Radparade wurde durch die Polizei begleitet und die Kreuzungen gesichert. So konnten auch die Kleinsten die Straßenzüge ungefährdet befahren.
Beim Ziel am Schlossplatz hatte die Radlobby ein kleines Buffet und Getränke vorbereitet und es gab für alle Radler*innen Nougatkrapfen, die von der Firma Kuchenpeter kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
Klimakabarett mit Resourcenflohmarkt
Hans-Peter Arzberger hat einen kurzen Auszug aus seinem Klimkabarett „Der 8. Tag“ gebracht und bewusst gemacht, dass wir nur zu oft Dinge kaufen, die wir gar nicht brauchen. Dazu regt er an, sich immer die Frage zu stellen: „Brauch I des oda wü I des?“ Die Abkürzung BOW auf dem Unterarm tätowiert ist, ist ein tolles Finanzprodukt und spart einem sehr viel Geld. Beim dazu abgehaltenen Resourcenfolhmarkt konnte man sich von Dingen trennen, die man vielleicht selbst unüberlegt gekauft hatte oder für die man keine Verwendung mehr hatte.
Und hier gibt´s noch mehr Bilder von der 4. Wolkersdorfer RADpaRADe.