LR Schleritzko setzt erfreulicherweise auf das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel. Dass sich hier was bewegen wird, ist an den Presseinformationen zu erkennen. Die Radlobby bewertet das grundsätzlich positiv. In der aktuellen › Aussendung des Landes geht es vor allem um die Ankündigung von Radschnellwegen.
Radschnellwege sind hochrangige Radwege.
Was von der Landespolitik damit gemeint sein könnte, kann › hier auf Wikipedia nachgelesen werden.

Karl Zauner, Radlobby NÖ-Vorsitzender meint dazu: „Eine Radstrategie des Landes ist derzeit noch nicht zu erkennen. Die in vielen Sitzungen von Gemeinde- und Landesverantwortlichen erarbeiteten Radlgrundnetze haben offensichtlich keine Bedeutung mehr. Grund dafür ist uns keiner bekannt. Wir brauchen konkrete Ziele, eine Strategie und einen Plan für die Projekte der kommenden 10 Jahre, nicht nur für Radschnellwege. Es gibt leider auch kein nennenswertes Budget. Unter 30 Millionen € pro Jahr aus dem Landesbudget wird der Radverkehr in Niederösterreich nicht zu etablieren sein.“
Zum Bericht im Kurier, vom 15. Juli 2020 ergänzt Zauner : „LR Schleritzko hofft, den Radverkehrsanteil bis 2030 zu verdoppeln. Das wurde bereits 2010 versprochen. Der Anteil ist dann nur um 1% gestiegen, weil das Land NÖ den Kfz-Verkehr anstatt den Radverkehr ausgebaut hat. Wir erwarten da eine klare Kursänderung.“

Für das heurige Jahr sind seitens des Landes weiterhin nur 3 Mill. € für den Radverkehr vorgesehen.
Das ist weniger als in früheren Jahren. Die Landesrats-Ankündigung der Radschnellwege ist offenbar nur durch die massiv ausgebaute Bundesförderung durch BM Gewessler erklärbar. Die schönen und sehr erfreulichen Worte in der Pressemitteilung brauchen noch wichtige Entscheidungen, um glaubwürdig zu sein.


Niederösterreich braucht einen Masterplan für den Radverkehr
  • Ziele
  • Strategie
  • Konzept für Radschnellwege und Langstrecken
  • Hauptradverkehrsnetz für Niederösterreich
  • Änderung der Zuständigkeit für den Radverkehr
    auf und entlang von Landesstraßen ausserorts und innerorts
  • Qualitätsrichtlinien für Radverkehrsanlagen
  • Landesradbudget nicht unter 30 Mill. Euro pro Jahr
  • Umsetzungszeitpläne
  • ausgebildetes Personal
  • Etablierung einer Radagentur für NÖ
  • begleitende Information

Öffentliche Pläne nach dem ⇒ Vorbild von Wien auf der Homepage des Landes NÖ. 

 

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