Die Radlobby Wolkersdorf hat nach dem Motto
Setzen wir wieder gemeinsam ein Zeichen, dass der öffentliche Raum – und dazu gehören ganz wesentlich auch die Fahrbahnen – nicht alleine den Autos gehört. (nach https://www.bikefestival.at/radparade)
zur Teilnahme an der 2. Wolkersdorfer RADpaRADe am 19.9.2020 aufgerufen.
Ca. 80 Radler*innen sind dem gefolgt. Kinder, die in Radanhängern und Lastenrädern mit dabei waren, noch gar nicht mitgezählt.
Beim Empfang am Hauptplatz erhielten alle Radler*innen eine Packung Mannerschnitten, um für die Runde genügend Energie zu haben. Die Radlobby bedankt sich an dieser Stelle für die Unterstützung durch die Firma Manner! Für die kleinen Teilnehmer*innen gab´s noch ein Windrad zum Aufstecken auf das Fahrrad dazu.
Hermann Hiebner, Verantwortlicher der Radlobby Wolkersdorf zitierte aus einer Kolumne der Zeitschrift Drahtesel: „Es braucht Mut, Rad zu fahren, wenn es keine adäquten Radwege gibt. Autos können für Radler*innen unberechenbar und gefährlich sein. Toter Winkel, Handy am Steuer, etwas am Smartphone nachschauen, Stress. Es braucht nur den Bruchteil einer Sekunde, der Leben verändern kann.
Es braucht auch Mut, sich gegen gegebene Strukturen zu lehnen, sich gegen die Autolobby zu stellen.
Und es braucht auch den Mut der Politik, Visionen Raum zu geben, den Menschen Platz zu machen, den sie in der Stadt brauchen. Schlendern, Radfahren, Auslagen betrachten, Menschen zufällig treffen. Den öffentlichen Raum wieder zurückverwandeln in das, was er war: Ort der Begegnung und des Miteinanders. Zu lernen, achtsam zu sein. Zu lernen, es gibt auch andere Menschen.“
Der damit angesprochene Stadtrat für Mobilität, Christian Schrefel, hat die Radler*innen eingeladen, am Ideenwettbewerb zum Masterplan – ein zu erarbeitendes Mobilitätskonzept ist ein Teil davon – mitzumachen. Der Ideenwettbewerb findet vom 21. bis 23. September statt. Wolkersdorf investiert in Radverkehr. Demnächst kommen neue Radabstellanlagen im Zentrum und am Bahnhof gibt´s jetzt Radboxen.
Auf der rund 5,5 km langen Runde durch Wolkersdorf und Obersdorf hatten die Teilnehmer*innen sichtlich Spaß. Der Zug wurde an der Spitze von einem Polizeiauto angeführt, die Kreuzungen ebenfalls durch die Polizei gesichert. So konnten auch die Kleinsten die Straßenzüge ungefährdet befahren.
Am Ende gab´s noch ein Lob der Polizei für das disziplinierte Verhalten der Radfahrenden. Die Radlobby bedankt sich bei der Polizei für die perfekte Sicherung der Strecke!
Das Get-Together beim Ziel am Schlossplatz wurde wegen der aktuellen Covid-Situation abgesagt.
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