Nach rund fünf Jahren ist es nun so weit: Noch heuer soll die Volksschule Anton Bruckner-Gasse sicher mit dem Fahrrad erreicht werden können. Gleichzeitig werden auch die „Weilguni-Gründe“, die derzeit als COVID-Teststraße dienen und auf denen eine Wohnhausanlage entstehen soll, an das Radverkehrsnetz angeschlossen.
Noch vor wenigen Wochen drohte das vergangenen Herbst vom Gemeinderat beschlossene Projekt am Widerstand von einigen Unternehmen zu scheitern. Nun gelang es Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer gemeinsam mit dem Obmann der WKO Klosterneuburg, Gemeinderat Markus Fuchs, eine Lösung zu finden, die auch die Zustimmung der Wirtschaftsbetriebe findet. „Wir freuen uns, dass wir in dieses Projekt eingebunden wurden und danken Stadtrat Kehrer und Gemeinderat Fuchs herzlich für ihren Einsatz im Sinne der aktiven Mobilität und der Sicherheit für unsere Schulkinder“, sagt Werner Palfinger, Sprecher der Radlobby Klosterneuburg.
Mehrwert für derzeitige und künftige AnrainerInnen
Durch die aktuelle Planung wird nicht nur eine Rad-Verbindung zwischen Agnesbrücke und der Volksschule hergestellt, sondern auch beidseitig eine sichere Querung der Kreuzung Weidlinger Straße/Kollersteig ermöglicht. Weiters wird entlang der Weidlinger Straße zwischen der Anton Bruckner-Gasse und den Weilguni-Gründen ein Geh- und Radweg angelegt, der den künftigen BewohnerInnen der geplanten Wohnhausanlage das Radfahren schmackhaft macht. Das ist wichtig, da auch der Kindergarten in diesen Bereich übersiedeln soll.
Lediglich ein Vorschlag der Radlobby Klosterneuburg wurde bislang noch nicht berücksichtigt. „Wir würden uns wünschen, dass das kurze Stück in der Anton Bruckner-Gasse zwischen Weidlinger Straße und der Fußgängerzone vor der Schule verkehrsberuhigt wird“, so Palfinger. „In der Leopold Weinmayer-Straße existiert bereits eine Wohnstraße. Man könnte dieses Verkehrsschild einfach an die Kreuzung zur Weidlinger Straße versetzen.“
Lückenschluss im Bereich Stollhof in Sicht
Noch länger als über das Projekt Agnesbrücke wird in Klosterneuburg über eine sichere Lösung für RadfahrerInnen im Bereich Stollhof diskutiert. Im Zuge des Fernwärmeausbaus entlang der Kierlinger Straße zeichnet sich nun auch hier eine gute Lösung ab. „Wir danken Stadtrat Kehrer, dass er uns auch bei diesem Projekt Einsicht in die aktuellen Planungen gewährt hat“, erklärt Palfinger. „Das ermöglichte uns, mit ihm ein paar Detailaspekte konstruktiv zu diskutieren.“