Die Stadtgemeinde Gmünd hat im Jahr 2022 erstmals an der Europäischen Mobilitätswoche teilgenommen. Das Projekt entstand im Rahmen der Arbeitsgruppe Mobilität des Stadterneuerungsprozesses STERN-XL, in dem auch Mitglieder der Radlobby-Gruppe Gmünd vertreten sind. Auf diese Weise hatten wir die Möglichkeit, das Thema aktive Mobilität und natürlich insbesondere das Radfahren in unserer recht Pkw-dominierten kleinen Stadt mehr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Die Radlobbygruppe organisierte in diesem Rahmen eine Radbörse und eine eine Radparade
Weitere Aktionen in der Woche waren ein Rad-Reparaturtag mit Rad Fuchs Gmünd, „Wir radeln in die Kirche“, ein Vortrag zum Thema Gesundheit und aktive Mobilität, Infostände von Klimabündnis und Radland NÖ sowie eine „Radschnitzeljagd“.
Radbörse
Das nasskalte Wetter an dem Samstag war nicht gerad einladend für einen Besuch der Radbörse. Dennoch brachten einige Privatpersonen ihre gebrauchten Räder, insgesamt knapp 30. Dabei waren Kinderräder, Jugendräder, Trekkingräder, hochwertige Mountainbikes, ein Lastenrad und einige „Oldtimer“, etwa ein Puch-Waffenrad aus den 1960er-Jahren.
Drei Fahrräder gingen nach Ende der Börse als Spende an die Mittelschule für Musik und Ökologie, wo einige Schüler/innen Räder für den Gebrauch etwa für Schulausflüge reparieren und warten.
Radparade
Am Donnerstag, den 22. September – dem europaweiten autofreien Tag – bildete die Radparade den Abschluss der Mobilitätswoche. Sammelpunkt war der Schubertplatz in Gmünd Neustadt. Ein kurzes Straßenstück wurde für Kinder freigegeben und das wurde von den Kindern und Jugendlichen auch wirklich ausgiebig genutzt. Um 17:00 startete die Parade mit etwa 200 Teilnehmern. Sie führte durch die Conrathstraße über den Bahnhof und durch die Bahnhofstraße zum Stadtplatz. Nach Umrundung des Stadtplatzes ging es über die Bahnhofstraße in die Weitraerstraße und von da zurück zum Schubertplatz.
Ganz wesentlich zum Erfolg dieser Veranstaltung haben die beiden Mittelschulen von Gmünd beigetragen, die jeweils mit Gruppen mitradelten (siehe auch: Bericht Musik-Mittelschule). Im Rahmen des Projekts „Mit Rad und Tat“ reparieren und warten Schüler/innen der Musikschule für Musik und Ökologie gebrauchte Räder, die dann z. B. für die Fahrt zum Sole-Felsen-Bad oder für Ausflüge genutzt werden können.
Mit dem Fahrrad aktiv dabei waren auch Bürgermeisterin Helga Rosenmayer und Umweltstadtrat und Radverkehrsbeauftragter Hannes Seidl.
Bericht in den Bezirksblättern
Bericht in der NÖN vom 28. 9. 2022:
Bilder von der Radparade: