Minimallösung mit Stopptafel behindert Radfahrende – dabei wäre ausreichend Platz gewesen
2023 hat die Stadtgemeinde Gmünd ein Grundstück im Bereich der Stadtausfahrt Schremser Straße erworben, um einen Eislaufplatz/Basketballcourt zu errichten. Im Zuge dessen erfolgte der von der Radlobby Gmünd geforderte Lückenschluss auf der Radroute stadtauswärts. Die vorhandene Fläche wurde mit Parkplätzen großzügig ausgefüllt (obwohl 50 m weiter ein großer Parkplatz besteht). Der Geh- und Radweg wurde minimal dimensioniert an den Rand der Fläche gesetzt, sodass statt einer direkten Durchfahrt zwei 90-Grad-Kurven zu fahren sind, von denen eine mit einer Stopptafel versehen werden musste. Zudem wird der letzte, sehr schmale und schlecht einsehbare Abschnitt auch als Zu- und Abfahrt für Pkw zum Parkplatz der Pension Meridianstein genutzt!
Fazit: abgesehen von der Asphaltierung de facto eine Verschlechterung gegenüber dem bisherigen „Trampelpfad“ an dieser Stelle.
Die genannte Stelle (siehe Google Maps) ist als wichtige Pendler-Verbindung Gmünd–Schrems Teil des Radbasisnetzes – doch das vom Land NÖ mit reichlich PR-Maßnahmen beworbene Radbasisnetz besteht nur auf Papier. Sogar ein Radschnellweg zwischen Gmünd und Schrems wurde als fix angekündigt, von einer Umsetzung ist nichts zu sehen. Derzeit bremsen die Bedingungen an dieser Stelle den Alltagsradverkehr erheblich ein und gefährden die Radfahrenden und Zufußgehenden.
Sieht man sich die örtlichen Gegebenheiten und die erfolgte Umsetzung an, kann man nur immer wieder laut einfordern: MEHR PLATZ FÜRS RAD!
Wenn euch als Radfahrer:in oder auch Fußgänger:in in Gmünd etwas fehlt, wenn ihr auf gefährliche Situationen stoßt oder euch fragt, wie diese Radwege denn nun eigentlich zu benutzen sind – und natürlich auch, wenn ihr Anregungen habt, wie Radeln in Gmünd sicherer und freudvoller werden kann, meldet euch bei uns – siehe Radlobby Gmünd – Team.