Die Temperaturen steigen
Vier Neustädter Bürgerbewegungen sammeln Vorschläge gegen Hitze und Klimakatastrophe – im Stadtentwicklungsplan WN 2030 soll das Thema Priorität bekommen.
Eine gemeinsame Aktion: IG Akademiepark, Radlobby, Attac, Klimabündnisarbeitskreis.
Mit 6 Fragen hier unten möchten wir Ihre Meinung erheben, wie sie die Maßnahmen der Stadt Wiener Neustadt gegen die Hitze und die Klimakatastrophe sehen. Die Ergebnisse werden wir der Presse und den Stadtverantwortlichen zukommen lassen.
Bitte machen Sie mit > hier geht es zur Umfrage!
Hitzewellen kommen immer öfter und dauern immer länger. Die Zahl der Tropentage nimmt zu. Städte sind als Hitzeinseln besonders betroffen. “Beton und Asphalt speichern die Hitze. In der Stadt kann es um bis zu 10 Grad wärmer sein als in der Umgebung. Wir müssen auf die Klimakrise reagieren und unser Lebensumfeld danach ausrichten. Es braucht mehr Grün, Wasser und frische Luft“, so Friederike Zauner vom Klimabündnis-Arbeitskreis Wiener Neustadt. Bäume sind Schattenspender und wirken wie eine natürliche Klimaanlage. Laubbäume geben bei Hitze weit über 100 Liter Wasser pro Tag ab. Durch Frischluftschneisen, mehr Grünflächen und Fassadenbegrünungen kann das Mikroklima verbessert werden.
Die vier lokalen Bürgerbewegungen Klimabündnis-Arbeitskreis, IG Akademiepark, Radlobby und Attac rufen die Neustädterinnen und Neustädter auf, Hitze-Hotspots online auf www…. zu melden. Auch Ideen können dazu online eingebracht werden. Ingrid Pogacnik von Attac: „Wir wollen die Erfahrungen der letzten Tage und Wochen nutzen und konkrete Vorschläge sammeln. Wo können unsere Kinder die brennend heiße Rutsche am Spielplatz nicht nutzen? Wo muss man in der prallen Sonne auf den Bus warten? Oder wo fehlt ein öffentlicher Trinkwasserbrunnen?“. Kombiniert wird die Suche nach Tipps gegen die Hitze mit einer kurzen Umfrage zu diesem Thema. “Wir machen uns ein Bild, wie die Neustädterinnen und Neustädter die Situation einschätzen. Im derzeit laufenden Stadtentwicklungsplan STEP WN 2030 sind solche Erfahrungen und Vorschläge besonders wichtig”, ergänzt Hannes Höller von der Radlobby.
Neben den vielen kleinen Maßnahmen, braucht es allerdings auch politische Rahmenbedingungen, appelliert Johann Pucher von der IG Akademiepark an die Stadtführung: “Die Planungen im STEP WN 2030 müssen auf die weiter steigenden Temperaturen und die vermehrten Extremwetterereignisse ausgerichtet werden. Wird weiterhin Grünraum im großen Stil in Bauflächen und oder in Asphaltwüsten für den Verkehr umgewandelt, dann sinkt die Lebensqualität in unserer Stadt massiv. Eine Trendumkehr ist daher unumgänglich.”
Attac Wiener Neustadt I Interessensgemeinschaft „Akademiepark für Alle“ I Klimabündnis-Arbeitskreis Wiener Neustadt I Radlobby Wiener Neustadt
Rückfragen: Hannes Höller, Radlobby Wiener Neustadt, 0664 7512 6908, hannes.hoeller@radlobby.at