Einen fantastischen, ja fast atemberaubenden Abend durften am Donnerstag, den 20.8.2020 50 Besucher des Radreiseberichtes von Vanessa Appenzeller und Bernd Hosticky im Schloss Wolkersdorf erleben.
Die Begrüßung erfolgte durch Bürgermeister Dominic Litzka, Stadtrat Christian Schrefel und Hermann Hiebner von der Radlobby.
Der von Vanessa und Bernd mit Videosequenzen, Bildern und Vortragsblöcken abwechslungsreich gestaltete Bericht war trotz der Dauer von 2 1/2 Stunden äußerst kurzweilig. Sie nahmen die Besucher mit auf die Reise über den Balkan, Griechenland, über das Schwarze Meer nach Georgien, Armenien, Aserbaidschan, dem Iran und via Flugzeug von Dubai nach Ostindien. Nach einem Monat in Indien ging es mit dem Flugzeug zurück nach Istanbul und von dort wieder per Rad bis Traismauer in Niederösterreich, wo beide aktuell leben.
Insgesamt waren sie 15 Monate unterwegs. Dabei bereisten sie 17 Länder. Radreisetage wechselten mit kürzeren oder längeren Aufenthalten in Orten und Städten. Es war eine Reise durch vielfältige, beeindruckende Landschaften, durch Kulturen, zu Menschen und zu einem selbst.
Bernd: „Es war zum Teil unfassbar, welch Gastfreundschaft uns im Orient und in Indien erwartete. Fragte man, ob man im Garten eines Hauses das Zelt aufschlagen dürfe, erhielten wir meist gleich eine Einladung auf ein Zimmer, eine warme Dusche und ein köstliches Essen. Es passierte häufig, dass wir im Verwandten- und Bekanntenkreis „weitergereicht“ wurden. Manchmal war es schwer, wieder Distanz zu schaffen, um auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und das Reiseziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
Die auf der Reise erlebte Gastfreundschaft wollten Vanessa und Bernd auch den Besucherinnen und Besuchern vermitteln. Beim Eintritt erhielt Jede*r ein Stamperl Edelbrand und in der Pause gab´s Snacks aus Indien zum Knabbern.
Gesundheitlich haben beide die Reise gut überstanden. Es war nicht leicht einen grippalen Infekt bei einem Campingaufenthalt auszukurieren. Eine arge Magenverstimmung bei Bernd hätte fast zum Abbruch der Reise geführt. Aber hier waren sich beide einig, dass eine so tolle Reise nicht mit einem Negativerlebnis enden dürfe. Nach 10 Tagen ging´s bei Bernd wieder aufwärts und weiter mit den Rädern.
Die Besucher der Veranstaltung konnten in zwei Fragenblöcken – einem vor, einem nach der Pause – erfahren, mit wie viel Gepäck sie reisten, wie man die Wege, eine Unterkunft, eine Dusche findet. Auch Erlebnisse mit Polizei, Visabehörden und Zoll waren nervenraubende Reisehürden, die es zu meistern galt. „Diese waren gleichzeitig auch eine Prüfung für die Partnerschaft. Wir haben sie gemeinsam gemeistert“, so Vanessa.
Durch die coronabedingten Auflagen gab es großen Saal im Schloss nur Platz für 50 Besucher*innen. Die Nachfrage war enorm und die verfügbaren Plätze schnell vergeben.
Da die Nachfrage viel größer war als die maximal erlaubte Plätze, denkt die Radlobby eine Wiederholung der Veranstaltung an.
Aber vorher wünschen wir Vanessa und Bernd noch alles Gute für den für September angekündigten Familiennachwuch.
Ab dann gibt´s Radreisen zu dritt. 😉