Bei der 12. „RADLakademie“ in Mödling
stand das Thema „Radabstellanlagen“ im Mittelpunkt
Die Energie- und Umweltagentur NÖ erarbeitete mit Expertinnen und Experten sowie mit Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern einen Kriterienkatalog für Radabstellanlagen. Bei der 12. „RADLakademie“ in Mödling wurde das Thema „Radabstellanlagen“ mit der Radlobby NÖ und anderen Stakeholdern und Herstellern diskutiert. Zudem flossen Erkenntnisse und Erfahrungsberichte aus anderen Bundesländern mit ein. Der richtige Standort, eine einfache Handhabung und ein hohes Maß an Diebstahlsicherheit sind die wichtigsten Kriterien. Eine hohe Akzeptanz der Stellplätze ist eine Voraussetzung, um den Radverkehr attraktiver zu gestalten. Fazit: Es wird viel getan, um den Radverkehr auf Österreichs Straßen zu verbessern.
Qualitätskriterien sind bei der Beschaffung von Fahrradabstellanlagen eine wichtige Entscheidungshilfe. „Radabstellanlagen sind ein wesentlicher Bestandteil einer gut angenommenen Radinfrastruktur. Der Kriterienkatalog für Abstellanalgen des Beschaffungsservices der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich spricht Empfehlungen aus, die u. a. beim Kauf von Fahrradständern beachtet werden sollen“, weiß Dipl.Päd. Christa Ruspeckhofer, Mitglied der Geschäftsleitung der Energie- und Umweltagentur NÖ.
Bei der 2. RADLakademie 2016 wurde der Kriterienkatalog Expertinnen und Experten sowie Herstellern präsentiert und Erfahrungen aus anderen Bundesländern eingebracht: „Mit steigendem Radverkehr wird zunehmend die Notwendigkeit guter ,Parkplätze‘ für das Zweirad erkannt. Wenn man attraktive Voraussetzungen für den Radverkehr schaffen möchte, braucht es neben einer günstigen Standortwahl mit kurzen Fußwegen auch geeignete und sichere Abstellmöglichkeiten. Felgenkiller sind ein Auslaufmodell. Gemeindevertreterinnen und -vertreter sowie Mobilitätsbeauftragte sind gefordert, neben guten Standorten auch praktikable Abstell-Lösungen aus der Vielzahl an Modellen zu wählen“, erklärt Mag. Gerald Franz, Projektleiter von RADLand NÖ, der den Kriterienkatalog vorstellte.
Neben der richtigen Standortwahl entscheiden aus Sicht der Hersteller Platzverfügbarkeit, Befestigungsmöglichkeiten, Zugänglichkeit, Besucherfrequenz, Diebstahlsicherheit und nicht zuletzt der Preis über das richtige Modell. Für die sichere Verwahrung von teureren Rädern und e-Bikes werden High-Tech Boxen angeboten. Im Stadtgebiet Salzburgs wurden bereits über 400 versperrbare Fahrradboxen installiert. Eine Auslastung von über 80 Prozent durch Dauernutzerinnen und Dauernutzer zeigt, dass das Bedürfnis nach sicheren Abstelleinrichtungen mit individuellem Zugang größer wird. In Wien werden jährlich zwischen 2.000 und 3.000 neue Radabstellplätze errichtet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausstattung von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs gelegt, damit ein einfaches Umsteigen ermöglicht wird.
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Nähere Informationen:
Energie- und Umweltagentur NÖ,
DI Hans-Peter Pressler, Telefon 02742/219 19-160,
e-mail hans-peter.pressler@enu.at, http://www.enu.at/, http://www.radland.at/.