Wie verändert das neue „Grünraum- und Ortsbildkonzeptes“ den Verkehr in Melk?
Seit fünf (5) Monaten versucht die Radlobby Melk – mit E-Mail am 23.11.2020, 14.12.2020 und
25.1.2021 – mit Stadtrat für BürgerInnen-Anliegen und Raumordnung Peter Rath Kontakt
aufzunehmen, nachdem er in der NÖN das neue „Grünraum- und Ortsbildkonzept“ für Melk
vorgestellt hat und viel Interessantes, für die Verkehrsgestaltung in Melk Relevantes und für Jahre
Prägendes, anklingen ließ. Leider blieben alle drei Mails unbeantwortet – und alle Fragen offen.
So wiederholen wir die Fragen in diesem offenen Brief:
Sehr geehrter Herr Stadtrat für BürgerInnen-Anliegen und Raumordnung Peter Rath,
die Radlobby Melk hat mit großem Interesse in der NÖN 45/2020 Ihre Vorstellung des neuen
„Grünraum– und Ortsbildkonzeptes“ für Melk gelesen. Die genannten Details stellen einiges an
Verkehrsbezug und Auswirkung auf die Mobilität in Melk in Aussicht. In dem NÖN-Artikel sprechen
Sie davon, dass Sie „künftig den Autoverkehr minimieren“ wollen – das ist eine ambitionierte
Ansage, die die Radlobby begrüßt und gerne unterstützt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die
Förderung von Radfahren und Gehen eine wichtige Rolle spielen müssen, um Mobilität für alle
sicherzustellen. Da würden wir gerne Ihre diesbezüglichen Überlegungen kennenlernen.
Da die in der NÖN genannten Details vermutlich kein repräsentatives Gesamtbild des neuen
„Grünraum- und Ortsbildkonzeptes“ vermitteln, unsere Frage: Ist es möglich in dieses Konzept
Einsicht zu nehmen bzw., was noch besser wäre, könnten Sie es uns vorstellen und erklären?
Besonders zu Ihren Ausführungen zur Wienerstraße im Bereich Friedhof/Seminar würden wir uns
über nähere Erklärung des im Grünraum- und Ortsbildkonzept hier Geplanten freuen. Sie sprechen in
der NÖN davon, dass „die Wienerstraße im Bereich Friedhof zwei Pylonen erhalten wird, die den
Blick auf die Altstadt und das Stift Melk verdeutlichen“. Was ist mit diesen „Pylonen“ gemeint? Und
wo werden sie platziert? Die Wienerstraße wird im Bereich des Anstiegs zwischen Seminar und
Friedhof Platz gerade umgebaut – hier wäre Platz und Notwendigkeit für einen Radweg. Wird die
Chance des Umbaus dafür genützt? Ein Radweg würde die Verkehrssituation in der Wienerstraße
deutlich sicherer machen (siehe Radlobby-Presseaussendung „Wiener Straße – gefährliches
Nadelöhr für das Radfahren in Melk“ https://www.radlobby.org/noe/wienerstrasse-istgefaehrliches-nadeloehr/ ) ?
Das wäre umso wichtiger, da die Wienerstraße mit der Sperre der
Fürnbergstraße für den Radverkehr (bergab) zur zentralen (Ost-West-)Verbindung für den
Radverkehr in Melk gemacht wurde. Auch DI Dr. Michael Meschik, Professor am Institut für
Verkehrswesen an der Boku Wien, hat in seinem Vortrag in Melk am 21. Oktober 2019 (Folie 57)
https://www.radlobby.org/noe/wp-content/uploads/20191021-Meschik-Radfahren-Melk.pdf auf
eine dringend notwendige Radverkehrs-Lösung in diesem Bereich anschaulich hingewiesen.
Wir hoffen sehr, dass da auch der Radverkehr mitgedacht wurde/wird.
Sie sagen auch, dass „im neuen Konzept das Bestmögliche für den Hauptplatz herausgeholt“
werden soll. Die Begegnungszone/Fußgängerzone Hauptplatz ist eine Schlüsselstelle des Fußverkehrs
und Radverkehrs in Melk, also wäre spannend zu erfahren, was da geplant ist. Vielleicht können wir
ergänzende Ideen einbringen und beitragen das Bestmögliche aus dem Konzept herauszuholen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen unser berechtigtes Interesse an näherer Kenntnis des
neuen „Grünraum- und Ortsbildkonzeptes“ plausibel gemacht zu haben. Wir würden uns über ein
Gespräch, einen Ideenaustausch, eine Erklärung des Geplanten sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Radlobby Melk
Christian Höller, Sprecher Radlobby Melk, melk@radlobby.at, 0676-7441877
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