Die Situation kennen wohl alle, die im Alltag mit dem Rad unterwegs sind: ein Auto überholt, und man hat das Gefühl: Das war zu knapp! Aber stimmen diese subjektiven Einschätzungen eigentlich, oder empfinden Radfahrende Überholvorgänge als knapper, als sie tatsächlich sind?
Gemeinsam mit Martijn Kiers vom Institut für Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement der FH Joanneum und zwei seiner Studierenden hat die Radlobby ARGUS Steiermark das subjektive Gefühl vieler Radfahrer*innen mit Hilfe von Sensoren zur Abstandsmessung wissenschaftlich überprüft. Das Ergebnis: Bei mehr als der Hälfte der rund 2.000 gemessenen Überholvorgänge wurde der Mindestabstand von 1,5 Metern, den die Radlobby seit Jahren fordert und der ab 1. Oktober auch gesetzlich vorgeschrieben ist, unterschritten. Bei fast jedem siebten Überholvorgang wurde sogar ein Abstand von weniger als einem Meter gemessen.
Einen ausführlichen Artikel finden Sie im DRAHTESEL, dem österreichischen Fahrradmagazin!
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- Die Messungen fanden im November/Dezember 2021 statt.
- Projekt gemeinsam mit der FH JOANNEUM Kapfenberg, unterstützt von Bike Citizens
- Etwa 2000 gemessene Überholmanöver.
- Mehr als die Hälfte (55,4 Prozent) der gemessenen Überholabstände unter 1,50 Metern
- 13,2 Prozent der gemessenen Überholabständen unter 1 Meter
- 2 Bacheloarbeiten sind daraus entstanden:
- Neues Produkt von Garmin: Dashcam und Abstandsmessgerät im Test
Bericht im Konkret: