Mehr Platz fürs Rad Tour

Mit 3 Forderungen hat die Mehr Platz fürs Rad Tour der Radlobby Ebreichsdorf am 19.9 gestartet: 1) Mehr Platz fürs Rad 2) mehr Verständnis fürs Radfahren und 3) mehr das vorhandene Potential nutzen, um ein durchgängiges Netz an Radinfrastruktur zu erreichen.

Mehr Platz fürs Rad

Die Tour startete am Hofer-Parkplatz und führte die B16 entlang Richtung Rathausplatz Ebreichsdorf. Auf die erste Barriere für sicheres und komfortables Radfahren stießen die rund 20 RadfahrerInnen schon nach wenigen Metern. Aufgrund einer Baustelle war der gesamte Geh- und Radweg abgesperrt und die Gruppe musste auf die B16 ausweichen. Für ungeübte oder junge RadfahrerInnen stellt eine solche Situation ein Problem dar. Am restlichen Weg gab es viele Engstellen. FußgängerInnen und RadfahrerInnen haben teilweise kaum Platz aneinander vorbei zu kommen. Einer muss stehenbleiben und warten. Der Grundsatz, dass die Flüssigkeit des Verkehrs gewährleistet sein muss, gilt oftmals nur für den Autoverkehr.

Mehr Verständnis fürs Radfahren

Vom Rathausplatz gings weiter in die Wiener Straße, bei der Kreuzung muss die Gruppe zuerst lange warten bis die Fußgängerampel auf grün springt – als Radfahrer muss man absteigen und über die Kreuzung schieben, es gibt keine Markierung für Radfahrüberfahrt – dann ist so wenig Platz zum Aufstellen für die Radfahrer, dass es nur die Hälfte der Gruppe schafft bei grün die Straße zu queren. Der Rest muss wieder warten bis die nächste kurze Grünphase kommt. Die Beschilderung des Radweges gibt uns ebenfalls Rätsel auf: wo endet er, sind wir legal unterwegs oder nicht? Mehr Verständnis dafür, welche Hinweise und wie viel Zeit und Platz RadfahrerInnen brauchen, ist dringend notwendig. Für den Autoverkehr gibt es hier klare Vorgaben und Abläufe – für den Rad- und Fußverkehr ist das ebenfalls wünschenswert.

Mehr das vorhandene Potential nutzen

Um in die Piestingau zu kommen, wollten wir über den Bahnübergang bei der Schafflerhofstraße fahren. Das ist aber bislang legal nicht möglich. Das Privatgrundstück zu befahren, mag zwar für viele Gewohnheit sein und auch ungestraft bleiben, aber legal ist es nicht. Auch die Durchfahrt von der Wiener Straße zur Feldstraße über die „Entenbrücke“ ist zwar ein beliebter Abschneider, aber das vorhandene Fahrverbotsschild verhindert auch hier ein durchgängiges und legales Netz an Fahrradanlagen. Die Stadtgemeinde bietet viele weitere (noch nicht legale) Möglichkeiten an Schleichwegen und Abschneider für den Fuß- und Radverkehr.

Vorschläge gefragt

Die Radlobby Ebreichsdorf wird dran bleiben und weiterhin eintreten für mehr Platz, mehr Verständnis und mehr Potential nutzen!
Auf der Homepage der Radlobby Ebreichsdorf (http://www.radlobby.org/noe/ebreichsdorf/) gibt es eine Sammlung an Vorschlägen für die Verbesserung des Radverkehrs in der Stadtgemeinde. Diese Vorschläge werden laufend ergänzt. An die zuständigen StadträtInnen wurde diese Sammlung bereits übermittelt. Alle weiteren Vorschläge werden ebenfalls an die PolitikerInnen weitergegeben. Jede und jeder ist eingeladen auch Vorschläge zu machen. Erreichbar sind wir unter ebreichsdorf@radlobby.at oder unter 0680 11 68690.

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