…mit Anregungen für die Stadtpolitik und Neujahrwünschen an die neue Landesregierung im Gepäck

Die Radlobby Ebreichsdorf eröffnet mit dem Neujahrsradeln am 1. Jänner 2023 vergnüglich die Radsaison- wie viele andere Radlobbygruppen in ganz Österreich. Die Ausfahrten haben mittlerweile Tradition. Denn das Fahrrad hat als schnelles, umweltfreundliches und gesundes Alltagsverkehrsmittel immer Saison.

Ebreichsdorf hat 2022 vom Land Niederösterreich eine Auszeichnung als radfreundliche Gemeinde erhalten. Diese Auszeichnung nehmen wir zum Anlass, um unsere Wünsche zu deponieren, damit das Prädikat „radfreundlich“ erfüllt ist:

  • Mitbestimmung der Nutzer:innen / Alltagsradfahrer:innen, wenn es um die Planung und Gestaltung der Radinfrastruktur geht.
  • Die Alltagsrouten sollen Beachtung finden bei der Planung der Radinfrastruktur – das betrifft vor allem Querungsmöglichkeiten
  • Ein lückenloses Radwegenetz; derzeit ist es noch ein Stückwerk
  • Sichere Radwege zu den Schulen und Kindergärten.
  • Gehsteige sollen den Fußgänger:innen gehören; sie sind ohnehin schmal und den Fußgänger:innen bleibt zu wenig Platz, wenn auch der Radverkehr darauf stattfinden soll.
  • Problemstellen, die eingemeldet wurden, sollen verbessert werden
  • Und zu guter Letzt: Wir brauchen die gute Radinfrastruktur jetzt und möchten nicht noch Jahre zuwarten

Einig dieser Wünsche richten sich auch an die zukünftige Landespolitik in NÖ.

3 Neujahrswünsche an die neue Landesregierung

Die Radlobby Niederösterreich hat 3 konkrete Neujahrswünsche an die neue Landesregierung:

Transparenz

Transparenz und Bürger:innenbeteiligung sind entscheidend, um die Qualität der Radinfastruktur in Niederösterreich zu heben und zielgerichtete alltagstaugliche Lösungen zu entwickeln.

Konkret heißt das: Einsicht in Planungsunterlagen, Verbindliche Teilnahmemöglichkeit der Radlobby bei Verkehrsverhandlungen, Bürger:innenbeteiligungsprozesse bei neuen Infrastrukturprojekten

Sichere und durchgängige Radinfrastruktur entlang von allen Landesstraßen

Landesstraßen sind überregionale Verbindungsachsen für Radfahrende. Sie müssen durchgängig ausgebaut sein. Wir wünschen uns, dass bei jeder Sanierung auch die Radinfrastruktur mit saniert und ergänzt werden, jeder Ausbau muss genutzt werden, um Radinfrastruktur zu schaffen und zu verbessern muss.

Alltag der kurzen Wege

Unterlassung von Eingriffen in Raum- und Siedlungsstrukturen, die es schwierig machen Wege zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen. Konkret bedeutet dies eine sorgsame Raumplanung und Innerortsentwicklung um einen Alltag der kurzen Wege zu ermöglichen.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Radfahrer:innen und allen, die es noch werden ein gutes neues Jahr, viel Spaß beim Radfahren und gute Fahrt!

 

Neujahrsradeln 2023: Radsaisoneröffnung für eine radfreundliche Stadtgemeinde