Petition der Aktion Autofasten 2019 an Verkehrsminister Norbert Hofer und Umweltministerin Elisabeth Köstinger und an alle zuständigen Verkehrs- und UmweltlandesrätInnen
Autofastende leisten seit 14 Jahren in ganz Österreich ihren Beitrag zur klima- und umweltfreundlichen Mobilität. Mit dem Klimawandel nehmen extreme Wetterereignisse zu. Hitze und Dürre, Starkregen und Überschwemmungen, orkanartige Stürme hinterlassen gewaltige Schäden – mittlerweile auch in Österreich. Wir sind die letzte Erwachsenen-Generation, die die Klimakrise im Sinne der Pariser Klimaziele bremsen kann. Diese Verantwortung müssen wir wahrnehmen.
Der Verkehr ist in Österreich das größte Klimaschutzproblem. Seit 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs um rund 70 Prozent gestiegen. Diese Zunahme hat die CO2-Einsparungen der anderen Sektoren wieder zunichte gemacht.
Wir fordern dringend umfassende Klimaschutz-Maßnahmen im Verkehr:
- Mehr Bahn- und Busverbindungen in Österreich; in Europa bessere Bahnverbindungen und preiswerte Nachtzüge, damit der Flugverkehr reduziert wird.
- Infrastruktur für den Radverkehr ausbauen: sichere Radverbindungen zwischen Siedlungen und Gemeinden in den Regionen, dem Radverkehr auch in den Städten mehr Platz einräumen.
- Nahversorgung und Ortskerne stärken; Zersiedelung stoppen mit einer verkehrssparenden Raumordnung und einer Siedlungsentwicklung, die für kürzere Wege sorgt.
- Ausstieg aus Erdöl beschleunigen: Spätestens Mitte des Jahrhunderts darf kein Erdöl mehr im Verkehrsbereich verbrannt werden.
- Einführen einer Ökosozialen Steuerreform mit Ökobonus für alle; Senkung der Steuern auf den Faktor Arbeit, sowie höhere Besteuerung von CO2-Emissionen.
- Gütertransporte auf die Schiene verlagern; Verursacher des Lkw-Verkehrs übernehmen zur Gänze die Folgekosten der verursachten Schäden (z.B. Umweltschäden, Luftverschmutzung, usw.).
Petition zum Download hier.