Wir fordern eine klimagerechte und flächengerechte Aufteilung des öffentlichen Raumes in Klosterneuburg. Wir protestieren, weil die Gemeinde keine ausreichenden Maßnahmen trifft, um die im STEK 2030+ selbst gesteckten Klima- und Verkehrs-Ziele zu erreichen.
Große Radparade am 1. Juli 2020
Schaffen wir Platz für Klosterneuburg!
Die Coronakrise hat weltweit gezeigt, dass wir endlich mehr öffentlichen Platz für uns Menschen brauchen – auch außerhalb der blechernen Hülle unserer Autos. Platz zum gemütlichen Verweilen im Stadtzentrum, ohne dominante Lärmbeschallung und schädliche Abgase in der Luft. Platz für Kinder zum selbstbestimmten Spielen und Treffen, auch außerhalb des eigenen Gartens und ohne Angst vor möglichen Verkehrsunfällen. Platz für Kultur, fürs Zusammenkommen im Freien, zum Spazierengehen oder für den Einkaufsbummel.
Europaweit werden dahingehend nun mutige Schritte gesetzt. Metropolen wie London, Paris oder Wien erklären die Innenbezirke zu verkehrsberuhigten Stadtteilen und investieren massiv in mehr Rad- und Gehwege. Diese Investitionen in eine nachhaltige Verkehrswende und eine Umgestaltung des öffentlichen Raumes sind die Antwort auf gleich zwei gegenwärtige Krisen: die Corona-Pandemie und den Klimawandel.
Natürlich ist Klosterneuburg weit weg davon, eine Millionenstadt zu sein, versteht sich aber doch gerne als weltoffene und zukunftsorientierte Stadtgemeinde. Warum also diesen historischen Moment verschlafen, statt ebenfalls Platz für Neues zu schaffen?
Wir fordern daher eine Reduktion der Fahrspuren und Parkplätze und stattdessen eine verkehrsberuhigte Obere Stadt, den Ausbau der Infrastruktur für FußgängerInnen und RadfahrerInnen sowie zusätzliche Grünflächen an den öffentlichen Plätzen, die auch in Zeiten der Klimakrise schattige Orte zum Verweilen schaffen.
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für ein Klosterneuburg der Zukunft! Ein Klosterneuburg mit mehr Leben und weniger Autos auf den Straßen!
Dafür rufen wir am 1. Juli zu einer Raddemo auf, mit abschließender Kundgebung vor dem Rathaus. Mitzunehmen sind: eure Räder (Scooter und Lastenanhänger sind auch willkommen), Masken oder Schals (denn auch abseits der Straße muss Sicherheit gewährleistet sein) und auch gerne Schilder mit euren persönlichen Visionen und Forderungen.
Wir starten um 17.00 Uhr auf dem Rathausplatz und drehen dann eine Runde über die Leopoldstraße zum Kreisverkehr Weidling, weiter über Wiener Straße, den Stadtplatz und die Kierlinger Straße bis zum Stollhof. Dann geht’s zurück zum Rathausplatz zur Abschlusskundgebung ab etwa 18.20 Uhr. Dort wird es Verpflegung aus dem Lastenfahrrad, Redebeiträge, Musik und Platz zum Austauschen geben.
Liebe Mitglieder und FreundInnen der Radlobby Klosterneuburg, bitte druckt selbst ein paar Flyer aus und gebt sie Euren radfahrenden FreundInnen, Bekannten, KollegInnen und NachbarInnen, von denen Ihr wisst, dass sie nur selten das Internet und Social Media nutzen!
Flyer A4 zum ausdrucken