Catering mit Lastenfahrrad
Vincent Gregshammer betreibt das Cateringunternehmen „Vincent Menü“ in Pillichsdorf und vertreibt Fertiggerichte in Gläsern. Er hat den Anspruch, regionale, biologische, saisonale Produkte einzusetzen.
Vererbte Radaffinität
Die Radaffinität wurde ihm vererbt, wie er sagt. Daher war für ihn immer klar, dass er für Einkäufe, zum Ausliefern aber auch für private Erledigungen ein Lastenfahrrad verwenden wird. Für seine Bedürfnisse ist es das optimale Verkehrsmittel. „Für die kurzen Wege zum Coworkingspace, zur Bauerngreislerei und zu privaten Kunden in Wolkersdorf ist das Rad einfach das beste, das schnellst und das ökonomischste Verkehrsmittel. Auf die Idee, dafür ein Auto anzuschaffen, bin ich gar nicht gekommen“, so Vincent.
Gesetzlicher Mindestabstand und Praxis sind nicht eins
Sein Eindruck ist, dass er mit dem Lastenrad von Autofahrerinnen und Autofahrern mehr respektiert wird, als auf einem herkömmlichen Fahrrad. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass er mit sehr knappen Abstand überholt wird. Das findet Vincent ziemlich rücksichtslos und gefährlich. Vincent: „Dass seit der StVO-Novelle vom Oktober 2022 der Mindestabstand beim Überholen innerorts 1,5 m und außerorts 2,0 m beträgt, ist offenbar bei vielen nicht ins Bewusstsein gedrungen.“ Deshalb ist er am liebsten abseits der Straße unterwegs. Für ihn bietet sich von der Firma in der Pillichsdorfer Hofwiese die Achse entlang vom Rußbach an. Vincent schätzt, dass mit der Errichtung eines Geh- und Radweges in der Dr. Werner Katzmann-Promenade in Obersdorf vor einigen Monaten ein wichtiger Lückenschluss gemacht wurde.
Sicherer mit Tempo 30
Vincent: „Die einfachste Maßnahme, Verkehr für alle Beteiligten sicherer zu machen, wäre Tempo 30 im Ortsgebiet – ausgenommen Hauptdurchzugsstraßen. Das wird schon seit Jahren von führenden Verkehrswissenschaftern empfohlen. Leider ist die Politik da viel zu ängstlich und zu autozentriert. Offenbar zählen ein paar gewonnene Sekunden für Autofahrer*innen mehr, als der Sicherheitsgewinn für alle.“
Gute Abstellanlagen – schlechte Abstellanlagen
Positiv aufgefallen ist Vincent, dass im Zentrum von Wolkersdorf die letzten zwei Jahre einige neue Radbügel aufgestellt wurden, wo man Räder sicher abstellen kann.
Luft nach oben sieht er bei Abstellanlagen bei Supermärkten. Gute Bügel und eine Überdachung sind da nicht bei jeder Kette Standard.
Die Stadtgemeinde und die Radlobby Wolkersdorf wünschen Vincent sicheres und unfallfreies Lastenradeln!
Von der Stadtgemeinde Wolkerdorf hat Vincent ein Kochbuch mit Rezepten von regionalen Schmankerln erhalten und von der Radlobby die aktuelle Ausgabe der Mitgliedszeitschrift Drahtesel.
Kontakt:
Wer sich von den Kochkünsten von Vincent überzeugen möchte, ruft ihn am besten an.
Seine Nummer: 0670 55 83 830.
Zustellung erfolgt per Lastenrad. Guten Appetit!