Was hält gesund? Ein Fahrrad und eine Kappe!
Herr Johann Gindl ist Jahrgang 1928.
Er fährt nahezu tagtäglich mit Rad und macht ebenso oft seine Schwimmeinheiten im Pool um gesund, fit und mobil zu bleiben.
Seine Radtour führt ihn meist von seinem Zuhause in der Johannesgasse zum Julius Bittner-Platz und dann den Rußbach entlang bis zum Bahnhof in Pillichsdorf.
Johann Gindl: “Ich fahre fast täglich, um in Bewegung zu bleiben, aber überanstrengen will ich mich beim Radfahren nicht.” Daher wandelt er seine Strecke bei Wind etwas ab und fährt auch durch Quergassen, damit ihm die Häuser einen Windschatten bieten. Dass durch die Umwege die Tagesetappe etwas länger wird, macht ihm gar nichts. Lieber fährt er den einen oder anderen Kilometer mehr, als dass er sich den Wind aussetzt. So liegen seine Tagesetappen je nachdem, zwischen 10 und 15 Kilometern. Bei der Fahrt durch die Querstraßen betrachtet und genießt er die schönen Gärten und erfreut sich daran.
Das Markenzeichen von Johann Gindl ist seine Kappe, ohne die fährt er nicht Rad. “Sie schützt mich bei kaltem Wetter und auch vor zu starker Sonne. Die jungen Leute tragen keine, weil sie Kappen nicht chic finden. Dabei bedenken sie nicht, wie wichtig sie ist.” so Johann.
Selbstbewußt im Verkehr aber immer achtsam
Den Verkehr versucht er zu meiden. Er radelt daher in der Regel den Radweg entlang vom Rußbach. Aber Furcht vom Verkehr kennt er nicht. “Man muss die Autofahrer*innen im Auge behalten und selbst entschlossen und nicht zögerlich agieren”, so Johann Gindl. Trotz der Sicherheit die er beim Radfahren hat, sind Stürze auch schon vorgekommen. Er lässt sich dadurch aber nicht vom Radeln abhalten. “Auf Holzbrücken, die über den Bach führen muss man bei Nässe besonders achtsam sein, weil es dann total rutschig wird.” so Johann Gindl.
Sportler und Alltagsradler
Bei der Feier zur Stadterhebung von Wolkersdorf im Juni 1969 hat Johann Gindl beim Prominentenrennen teilgenommen.
Heute fährt er nicht Rad um mobil zu sein und zu bleiben, mit dem am Fahrrad montierten Korb erledigt er auch seine Einkäufe in Wolkersdorf.
Die Radlobby meint, dass sich Johann damit die Auszeichnung als Radler des Quartals mehr als verdient hat.
Von der Stadtgemeinde Wolkersdorf hat er dafür das Buch vom alten Wolkersdorf im Weinviertel und von der Radlobby die aktuelle Ausgabe der Mitgliedszeitschrift Drahtesel erhalten.
Übrigens gibt es in diesem Drahtesel einen Bericht über einen hundertjährigen Welser, der auch täglich Rad fährt.
Radfahren hält in der Tat fit und gesund. Die Radlobby wünscht Johann Gindl, dass er noch lange gesund bleibt und noch viele Radtouren in und um Wolkersdorf machen kann.