Fesch am Radl!
Radfahrerin des Frühjahrs ist Iris Mayer aus Wolkersdorf.
Iris unterrichtet am Gymnasium in Wolkersdorf.
Von einer ihrer Klassen erhielt sie ein Zeugnis mit der Note „Sehr gut“ im Fach Stöckelschuhradfahren.
Als Belohnung für das „Sehr gut“ gab es noch eine rosa marmorierte Fahrradglocke. Mit dieser und mit den Blumen am Fahrradkorb ist das Outfit perfekt.
Aber nicht nur die Stöckelschuhe machen es aus. Die Radlobby findet, dass Iris eine der bestgekleidetsten Radfahrerinnen Wolkersdorfs ist.
Man muss nicht unbedingt eine Radhose und ein Radshirt tragen, um in die Arbeit zu radeln. Wie Iris zeigt, geht das auch gut mit Kleid, Kostüm oder bei Herren eben mit Anzug oder Sakko. Adrette Kleidung ist kein Hindernis Rad zu fahren.
Für Iris ist es selbstverständlich, das Rad das ganze Jahr über für die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen in die Gastronomie und für sonstige Wege zu verwenden, weil es im Ort unschlagbar praktisch und schnell ist. Durch die Öffnung der Einbahn in der Hofgartenstraße ist sie am Heimweg von der Schule jetzt noch schneller. Für Radfahrende, die auf sich und andere Verkehrsteilnehmer achten, ist die geöffnete Einbahn kein Problem, ist die Meinung der Radlobby.
Verbesserungsbedarf am Julius Bittner – Platz und beim Gymnasium
Was Iris weniger behagt, ist der Kreisverkehr am Julius Bittner – Platz, weil Autofahrende dort immer wieder Radfahrer*innen überholen. Das geht aber nur mit geringem Seitenabstand und ist für Radfahrende total unangenehm, ja gefährlich. „Jetzt fahr ich dort in der Mitte der Fahrbahn, das wird auch für die Kfz-Lenker*innen kein Problem sein, wenn sie ein paar Meter hinter mir herfahren“, so Iris. Die Radlobby hat angeregt, Sharrows, also Radpiktogramme im Kreisverkehr in der Mitte der Fahrbahn zu markieren, um Radfahrenden die Sicherheit zu geben, sich den Platz zu nehmen und Autofahrenden bewusst zu machen, dass auch Radler*innen Platz brauchen.
Ein weiterer Kritikpunkt von Iris ist die Zufahrt zur Radabstellanlage bzw. der Zugang zum Gymnasium an sich. Der Platz der Generationen wurde als Begegnungszone konzipiert, wo laut StVO Lenker von Fahrzeugen Fußgänger und Radfahrer weder gefährden noch behindern dürfen. Aber genau das Gegenteil wurde mit der schmalen Zufahrt bewirkt. Iris Mayer: „Es ist nicht nur unpraktisch, es ist wirklich gefährlich, wenn Radfahrer*innen und Fußgänger*innen am Morgen an Bussen und Elterntaxis vorbei den schmalen Weg zum Gymnasium suchen müssen. Es wäre höchst an der Zeit das zu ändern, damit die Begegnungszone auch ihrem Sinn der Bevorrangung der aktiven Mobilität gerecht wird.“
Das unterstütz die Radlobby voll und ganz und verweist auf den unter Infrastruktur angeführten Verbesserungsvorschlag.
Als Radfahrerin des Frühlings hat Iris das Radlobby-Magazin Drahtesel und von der Stadtgemeinde eine CD von Otto Potsch erhalten.