Neuer Geh- und Radweg entlang der Wiener Straße
Es war schon ein langes Vorhaben, Pillichsdorf mit einer direkten Verbindung mit dem Bahnhof Obersdorf-Pillichsdorf zu verbinden. Dazu waren aber langwierige Grundstücksverhandlungen notwendig, um den Weg auf Pillichsdorfer Gemeindegebiet verwirklichen zu können. Bürgermeister Faber und Vizebürgermeisterin Nürnberger ist es gelungen die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Für diesen Geh- und Radweg wurde eine Brücke über den Rußbach errichtet, damit Radler den unübersichtlichen Kreuzungsbereich Wiener Straße – Wolkersdorfer Straße meiden können.
Richtung Obersdorf quert der Weg dann mittels Rad- und Fußgängerübergang die Wienerstraße auf die rechte Seite und führt bis zur Kreuzung an der Seyringer Straße beim Stierkreuz.
Der weitere Weg bis zum Bahnhof ist seitens der Stadtgemeinde Wolkersdorf in Planung.
Der neue Weg wurde errichtet, um einerseits einen sicheren und direkten Anschluss für die Pillichsdorfer Bürger*innen zum Bahnhof zu schaffen und andererseits, die Bewohner*innen des Oberortes gut an das Ortszentrum anzuschließen.
Tolle Fahrradstraße für ein Hintaus wie früher
Um die Volksschule, den Landeskindergarten, das Musikerheim und die Kirche gut per Fahrrad erreichen zu können, hat sich die Gemeindevertretung bei der Straße am Rußbach und der Sechshauserstraße für die Errichtung einer Fahrradstraße entschieden. Damit hat man zwei Fliegen auf einen Schlag. Erstens musste man musste keinen eigenen Geh- und Radweg errichten und konnte Bodenversiegelung vermeiden und zweitens wurde damit Ausweichverkehr von Kfz wieder auf die Hauptstraße zurückverlagert. Bürgermeister Faber: „Damit wurde das Hintaus von Pillichsdorf verkehrsberuhigt und es ist wieder das Hintaus wie früher.“
Was ist eine Fahrradstraße
Auf einer Fahrradstraße können Radfahrende und Autofahrende gemeinsam unterwegs sein. Anrainer von Fahrradstraßen können mit dem PKW ganz normal zu- und abfahren. Radfahrende genießen auf Fahrradstraßen aber besondere Privilegien:
- Für alle Fahrzeuge gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, damit Radfahrende nicht durch schnell fahrende Kraftfahrzeuge gefährdet werden.
- Radfahrende dürfen auf Fahrradstraßen nebeneinander fahren. Sie dürfen dadurch aber den PKW-Verkehr nicht mutwillig behindern oder blockieren.
Pumptrack
Im Bereich der Friedhofswiese, nahe zum Kindergarten und anderen Sportanlagen wurde eine Pumptrack errichtet.
Ein Pumptrack ist eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke. Man soll ohne zu treten unter Ausnutzung des stark gewellten Profils durch koordinierte, „pumpende“ Auf- und Abwärtsbewegungen des Körpers Geschwindigkeit aufbauen. Neben Mountainbikes und BMX-Rädern können Pumptracks auch mit Laufrädern, Scootern, Skateboards und Inlineskates befahren werden. Die Bahn ermöglicht es Kindern, Jugendlichen und sportlichen Erwachsenen, ihre Geschicklichkeit zu verbessern und Koordinationsfähigkeiten zu trainieren. Vizebürgermeisterin Nürnberger: „Bei der Abwägung zwischen Schaffung eines Bewegungsangebotes und eines Treffpunktes für Kinder und Jugendliche einerseits und der Bodenversiegelung andererseits haben wir die Entscheidung pro Pumptrack mitgetragen. Es wird immer wichtiger der jungen Generation attraktive Bewegungsangebote zu machen . Außerdem wird das Regenwasser in diesem Areal nicht in einem Kanal abgeführt, sondern vor Ort zur Versicherung gebracht.“
Förderung aktiver Mobilität
Mit diesen Maßnahmen hat Pillichsdorf einen wesentlichen Beitrag zur Förderung aktiver Mobilität geleistet.
Bürgermeister Faber und Vizebürgermeisterin Nürnberger haben dafür auch schon zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten. Und das Wichtigste: Die neuen, sicheren Wege werden auch schon gut angenommen und Eltern, die früher ihre Kinder mit dem Auto in den Kindergarten oder in die Schule brachten, radeln nun mit ihren Sprösslingen an frischer Luft ohne Lärm und Abgase zu produzieren.