Mit dem Rad zur Schule
praktisch – schnell – unabhängig
Radler des Winters ist Paul Holzer aus Wolkersdorf.
Auf die Frage warum er mit dem Rad zur Schule fährt, liefert Paul gleich mehrere Argumente:
“Weil es praktisch ist, weil es schnell ist und weil ich mit dem Fahrrad unabhängig bin.
Generell sind die Distanzen im Ort kein Problem, um das Rad das ganze Jahr, also auch im Winter zu nutzen.”
Problem Elterntaxi noch ungelöst
Paul ist der Meinung, dass die Elterntaxis (Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen) ein Maß erreicht haben, das schon ein Handicap für Schüler*innen darstellt, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen. Der Autoverkehr ist nicht nur in der Rushhour am Morgen, sondern auch nach der 5. und 6. Unterrichtsstunde ein wirkliches Problem.
Dieses Problem wurde von der Radlobby Wolkersdorf bei der Erstellung des Mobilitätskonzeptes auch thematisiert. Die Stadtgemeinde ist bemüht, eine Lösung in Form einer temporären Sperre der Withalmstraße zu erreichen. Bis jetzt wurde das Vorhaben leider noch nicht umgesetzt.
Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel für Wege im Ort und in der Region
Paul ist am Gerichtsberg zu Hause. Er fährt schon seit klein auf Rad und fühlt sich daher relativ sicher. Den Weg zur Schule einschließlich der Kaiser Josef – Straße findet er nicht problematisch. Auch Besorgungen im Ort, Besuche bei Freunden oder den Weg zum Bahnhof legt Paul ganz selbstverständlich mit dem Fahrrad zurück.
Autos im Ort oft zu schnell
Einen Verbesserungsvorschlag hat Paul dann doch. Er hat den Eindruck, dass sich Autofahrende in der Brünnerstraße häufig nicht an das Tempolimit halten. “Das liegt vermutlich daran, dass diejenigen, die in den Ort (bergab) fahren zu spät oder zu wenig bremsen, und die, die aus dem Ort (bergauf) fahren, schon im Ort beschleunigen. Das ist für Radfahrer*innen echt gefährlich. Daher sollte in der Brünnerstraße ein von der Fahrbahn getrennter Radweg errichtet werden”, meint Paul.
Beim Familienurlaub werden auch Radtouren gemeinsam mit den Eltern und der Schwester unternommen. Mit dem Vater macht er auch Rennradausfahrten. 🚴🚴
Dann macht Paul noch der Radlobby ein Kompliment: “Ich finde es echt cool, dass es die Radlobby gibt, die sich für sichere Wege und gute Abstellanlagen einsetzt.”
Das freut die Radlobby natürlich, wenn ihr Engagement geschätzt wird.
Von der Stadtgemeinde hat Paul drei Tageseintrittskarten für den Eislaufplatz und von der Radlobby die aktuelle Ausgabe der Mitgliedszeitschrift Drahtesel erhalten.
Die Radlobby wünscht Paul weiterhin gute und sichere Fahrt!
Übrigens gibt es neben Paul noch sehr viele “Schulradler*innen” an den Wolkersdorfer Schulen. Das kann man an den sehr gut ausgelasteten Radabstellanlagen erkennen. Selbst im Winter und bei schlechtem Wetter wird geradelt.
Warum? Weil es praktisch ist, weil es schnell ist und weil man mit dem Fahrrad unabhängig ist!