Die Sanierung der Ringstraße ist ein Thema, dass viele Radfahrer in Krems aktuell beschäftigt. Auch die Radlobby erhält zahlreiche Zuschriften.
Generell ist zu sagen: die Radlobby war, genauso wie alle anderen Organisationen und Vereine in Krems, nie in die Planung der Ringstraße eingebunden. Einen Dialog seitens der Stadt hat es nie gegeben und die Möglichkeit, Wünsche zu äußern, wurde nie erfüllt.
Kurz vor Beginn der Bauarbeiten wurde in der AG Alltagsradfahren lediglich ein musterhafter Plan als Ausschnitt gezeigt. Auch hier gab es, da der Plan bereits fertig gestellt und vom Amtssachverständigen für Verkehr freigegeben war, keine Möglichkeit, den geplanten Maßnahmen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Genauso war es nicht möglich, noch Verbesserungsvorschläge einzumelden. Der gesamte Plan wurde ebenfalls nie hergezeigt. Die Radlobby Krems hat in der Sitzung der AG Alltagsradfahren lediglich den Kommentar abgegeben, dass die RVS-gerechte, also den Normen entsprechende Umsetzung der Radwege mit Entschärfung der zuvor sichtbehinderten Kreuzungssituationen positiv gesehen wird. Die genaue Ausgestaltung war aber eben nicht bekannt, da sie nicht im Detail gezeigt wurde.
Die konkreten Maßnahmen zeigten sich erst bei der Umsetzung der Bauarbeiten, die im Bereich Hamerlingstraße – Brandströmstraße starteten. Umgehend wurde eine Stellungnahme an die Stadt gerichtet und einzelne Mängel aufgelistet. Daraufhin gab es einen Dialog mit den Bauausführenden des Magistrats, wobei das allererste Mal eine Einsichtnahme in den Plan gewährt wurde. Die Verschwenkungen, die state-of-the-art sind und in der RVS, also den Richtlinien für die Verkehrsgestaltung, taxativ gefordert werden, wurden nicht in Frage gestellt, aber die Enge der Kurven. In Folge wurde seitens der Stadt hier noch etwas nachgebessert.
Mitte Juli wurde der Lichtmast vor der ehemaligen Musikschule, der zwischen Radweg und Gehsteig platziert wurde, dem Magistrat als nicht akzeptabel gemeldet.