Die Stadt Wiener Neustadt prahlt gerne damit, jährlich „mindestens 400.000 € in die Fahrradinfrastruktur zu investieren. Oft fragt man sich angesichts jahrelang verschleppter Projekte wie der Fischauergasse-Radwege, wo und wieviel Geld wirklich investiert wird.

Aus dem Rathaus werden dazu keine Aufstellungen geliefert. Zudem ist unklar, wo das Land NÖ fördert(e) – „dank“ des zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreters Udo Landbauer ist damit eh‘ fast Schluss. Immerhin erfuhren wir, dass z.B. das Projekt Wohlfahrtgasse vom Land gefördert wurde, und auch die kaum mehr merkbare Planungsarbeit von con.sens wird vom Land bezahlt.
Noch mehr kommt vermutlich vom Bund (Klimaministerium über klima aktiv mobil ), solange noch die bei Stadt- und Landesregierung verhasste Ministerin Gewessler dafür verantwortlich ist. 

Unklar weiters, ob gemeinsame Rad-/Fußwege zu 100% dem Radfahrbudget zugeordnet werden. Auf den Fotos als Beispiel der in der „Radverkehrsoffensive 2023“ angekündigte Verbindungsweg „Wernhardusweg“ von neuen Wohnhausanlagen in der Fischelkolonie entlang des Haidbrunnplatzes zur Saubersdorfergasse: Netter Freizeitweg für die Anrainer:innen immerhin, zur Verbesserung für den Alltagsradverkehr trägt es wenig bei. Der Weg wurde übrigens heuer gesandelt und markiert, Ende 2023 sah es bei der Kunzgasse noch so aus wie im 2.Bild.  

Wiener Neustadts Radoffensiven: Wohin fließen die Gelder? Beispiel Wernhardusweg