Der Radweg Pleyergasse zeigt beispielhaft gut auf, dass Radwege und Radstreifen in Tempo 30-Zonen durchaus nicht unbedingt als „sicher“ empfunden werden.
Das liegt daran, dass nach dem Krieg Straßen in Wohngebieten sehr breit angelegt wurden und in den 1990er Jahren in Tempo 30 Zonen eingegliedert wurden, meist nur mit minimalen Umbauten. Die Breite und Geradlinigkeit verlockt Autofahrer.innen aber zum Schnellfahren. Die Pleyergasse zum Beispiel hat eine Durchschnittsbreite von über 6 Metern und „erlaubt“ somit locker Tempo 50.
Im modernen Straßenbau würde man aber Straßen mit Tempo schmäler und versetzt bauen. Theoretisch werden dann auch keine separaten Radwege gebraucht, Radfahrer.innen könnten im „Fließverkehr“ mitfahren. Theoretisch. In der Praxis ziehen viele doch baulich getrennte Radwege vor bzw. lassen ihre Kinder dann lieber auf dem Gehsteig fahren – was dann auch für die Fußgänger gefährlich wird.
Zudem enden Radwege oft dort, wo der Verkehr dichter und als gefährlich empfunden wird, bei der Pleyergasse z.B. vor der Abzweigung der Sonnwendgasse (Foto!).
Was meinen Sie dazu? Wie sicher fühlen Sie sich auf solchen Strecken? Würden Sie dort Ihre Kinder fahren lassen? Gibt es auf Ihren gewohnten Wegen eine ähnliche Situation bzw. wie empfinden Sie die Situation dort?
Mail an wn@radlobby.at
Beachten Sie auch unseren › Beitrag zur Playergasse mit den Details der Probleme.
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