Die umstrittene Ostumfahrung zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt – neuerdings „Ringschluss“ genannt – wird in einer groß angelegten und sicher nicht billigen Propagandaschlacht (z.B. „Info-Ausstellung“ in der Merkurcity von 1.-16. März) als Lösung fast aller Verkehrsprobleme verkauft, nicht zuletzt als Verbesserung für den Radverkehr. Klar ist, dass zumindest während der Bauphase die sicheren Radverbindungen nicht benützbar sind, laut veröffentlichter Visualisierung auf ringschluss-wn.at aber auch danach nur mehr sehr eingeschränkt und mit großen Umwegen.
Trotzdem heißt es etwa im Amtsblatt (Wiener Neustädter Nachrichten) #02/2024 auf Seite 7: „Besonders wichtig ist auch, dass es zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt neue Radwegeverbindungen geben … wird“. In den bisherigen Plänen ist davon wenig zu sehen. Bürgermeister Klaus Schneeberger hat uns auch versprochen, dass wir in die Pläne der nun zusätzlich geplanten Ersatzradwege in Bälde Einsicht nehmen können.
Allerdings ergaben unsere beharrlichen Anfragen bei der zuständigen Stelle (info@ringschluss-wn.at) bisher keine konkreten, sondern eher ausweichende Antworten. Das obere Bild enthält als Beispiel eine konkrete Anfrage betreffend fehlender Radwegüberfahrt beim Schafflerhof.

Offen auch die Frage, ob während der langen Bauphase der Radverkehr von und nach Lichtenwörth auf der Pottendorfer Straße (siehe Bild rechts) mit seinem sanierungsbedürftigen Radweg aufrecht erhalten werden kann.

Wiener Neustadt: „Ringschluss“ mit (leeren?!) Versprechungen an Radfahrende