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Wir alle fahren Rad …ins Strandbad
Wir alle fahren Rad in Klosterneuburg
Radlobby Klosterneuburg und die Stadtgemeinde haben heuer eine gemeinsame Imagekampagne für das Alltagsradfahren in unserer Stadt gestartet. Im Amtsblatt – und hier – geben Radfahrende ihre Beweggründe für ihre Verkehrsmittelwahl preis.
Peter Jonas wohnt in Klosterneuburg und ist seit 2010 Professor am IST Austria. Der Hirnforscher beschäftigt sich vor allem mit den Themen Lernen und Gedächtnis. 2016 erhielt er mit dem Wittgenstein-Preis den wichtigsten Wissenschaftspreis Österreichs.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Ich fahre das ganze Jahr und bei fast jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit. Man braucht natürlich die richtige Ausrüstung. Wenn ich meine Überbekleidung ausziehe, bin ich am Morgen in einer Minute fertig für die erste Besprechung. Auch für kleinere Besorgungen und Mountainbike-Touren greife ich gerne zum Fahrrad.
Warum fahren Sie Rad?
Ich arbeite sehr viel und habe einfach oft nicht die Zeit, nach dem Heimkommen noch Sport zu machen. Die Bewegung an der frischen Luft hilft mir, mich geistig auf den Tag vorzubereiten. Der persönliche CO2-Fußabdruck spielt natürlich auch eine Rolle.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Am schönsten ist es, bei Sonnenschein die Plöcking herunterzufahren und den Ort und das Institut aus ungewohnter Perspektive zu sehen.
Judith Brocza ist Shiatsu-Praktikerin und engagiert sich bei den Parents for Future. Sie wohnt ganz oben am Ölberg.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Fast für alle Wege und nahezu täglich: für meinen Arbeitsweg nach Wien, zum Einkaufen oder zum Recyclinghof, aber auch für Freizeitwege. Für meinen Urlaub schätze ich die Kombination aus Rad und Bahn.
Warum fahren Sie Rad?
Ich möchte nicht vom Auto abhängig sein. Beim Radfahren habe ich immer das Gefühl, dass ich das Richtige tue. Ich verursache keine Schadstoffe und bleibe total fit. Ich habe viel mehr Bezug zu Sonne, Regen, Wind, Hitze und Kälte.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Ein Sonnenaufgang an der Donau oder dichter Nebel am Ölberg sind ganz besondere Erlebnisse. Besonders schön finde ich, dass ich beim Radfahren schon viele Menschen kennengelernt habe. Ein kurzes Plauscherl ist immer eine willkommene Abwechslung, wenn ich es nicht eilig habe.
Happyland-Geschäfts-
führer Wolfgang Ziegler kommt aus dem Beachvolleyball-Sport, wo er sowohl als Leistungssportler als auch unternehmerisch mit www.beachvolleywien.at tätig war. Er beschäftigt sich mit dem Thema Radfahren auch im Happyland. Unter anderem soll die Zufahrt bzw. der Zugang für Radfahrende und Fußgänger*innen verbessert werden und im April startete er einen E-Bike-Verleih.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Als ich noch in Wien lebte, fuhr ich im Sommer oft mit dem E-Bike in die Arbeit. Seit eineinhalb Jahren wohne ich wieder im Sachsenviertel und nutze das E-Bike in der warmen Jahreszeit fast täglich für meinen Arbeitsweg, im Winter 2020/21 bin ich sogar durchgefahren. In meiner Freizeit besteige ich auch gerne mein Mountain-Bike und fahre auf den Leopoldsberg oder Buchberg. Hauptstraßen meide ich.
Warum fahren Sie Rad?
Beim E-Biken geht es mir vor allem um den Weg und nicht um Sport. Trotzdem ist es eine willkommene Chance für etwas Bewegung und um draußen zu sein – ich sitze ja den ganzen Tag im Büro. Auf meinem Arbeitsweg bin ich mit dem Rad genauso schnell wie mit dem Auto am Ziel.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Beim Mountainbiken geht es mir um den Spaß an der Bewegung. Ich laufe nicht gerne, aber auf dem Rad kann ich Herz und Kreislauf stärken. Und natürlich habe ich auch die Wege von und nach Wien entlang von Donau und Donaukanal als sehr komfortabel und sicher empfunden. Für sehr wichtig erachte ich den respektvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmer*innen untereinander, deshalb empfinde ich es als sehr schön, und es kommt oft vor, dass ich immer wieder auch respektvolle Autofahrer*innen treffe, die mir als Radfahrer die Vorfahrt lassen.
Susanne Filippovits ist Lehrerin für Deutsch und Geschichte am Schulschiff „Bertha von Suttner“ in Wien. Sie legt fast alle ihre Wege mit ihrem E-Bike zurück.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Mein E-Bike ist mein Hauptverkehrsmittel, es bringt mich überall hin, privat und beruflich. Ich fahre damit zur Schule und einkaufen, meistens auch im Winter – außer es ist mit Eis oder Schnee auf der Fahrbahn zu rechnen. Im Sommerurlaub nutze ich gerne die Kombination aus E-Bike und Bahn.
Warum fahren Sie Rad?
Mit einem normalen Rad wäre mir der häufige Gegenwind an der Donau zu anstrengend, mit meinem E-Bike komme ich trotzdem unverschwitzt an. So bewege ich mich ein bisschen, und das Radeln macht meinen Kopf nach einem anstrengenden Arbeitstag wieder frei. Für mich ist das eine sehr entspannende Form, etwas zum Klimaschutz beizutragen.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Es ist viel angenehmer mit dem Rad unterwegs zu sein als mit dem Auto. Das Allerschönste ist der Sonnenaufgang an der Donau. Ich freue mich, wenn ich Enten Schwäne, Kormorane und manchmal auch Graureiher, Biber oder Eichkätzchen auf meinem Arbeitsweg sehe.
Roland Himmelbauer studierte Maschinenbau und war bei Siemens Verkehrstechnik (zuvor Simmering-Graz-Pauker AG) in leitender Stellung an der Konstruktion von Schienenfahrzeugen, darunter die Wiener U-Bahn-Garnituren und das Straßenbahnmodell ULF, tätig. Trotz seiner 81 Jahre fährt er gerne mit dem Rad.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Für fast alle Alltagswege zwischen St. Andrä-Wördern und Wien – zum Einkaufen, zum Arzt oder um meine Tochter und meine Enkelkinder zu besuchen. Ich fahre auch über die Leopoldstraße oder die Hundskehle in die Obere Stadt, nur die Pater Abel-Straße ist mir zu steil. Am liebsten benütze ich Radwege, denn auf der Fahrbahn ist es leider deutlich gefährlicher.
Warum fahren Sie Rad?
Da habe ich vier Gründe: Das Radfahren ist mein regelmäßiges Fitnesstraining, ich muss keinen Parkplatz suchen, es ist billiger als mit dem Auto und natürlich auch gut für die CO2-Bilanz.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Man ist frei und nicht ins Auto eingesperrt. Ich bin schneller als zu Fuß und mit einer angenehmen Geschwindigkeit unterwegs – nicht zu schnell und nicht zu langsam. Und ich bin beim Radfahren an der frischen Luft.
Karlheinz Essl ist Komponist, Performer und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sobald das Thermometer mehr als 5°C anzeigt, ist das E-Bike sein liebstes Verkehrsmittel.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Ich besitze seit zwei Jahren ein E-Bike und nutze es einerseits als Transportmittel und andererseits als spirituelles Movens. Ich bin rasch unten im Tal, und mit dem E-Bike ist auch die Steigung zurück auf den Ölberg kein Problem. Zur Musik-Uni brauche ich 45 Minuten und ich kann mich währenddessen auf den Tagesablauf einstellen. Ich komme geläutert, gelöst und entspannt bei der Arbeit an. Auf der Rückfahrt lasse ich die Geschehnisse des Tages und alles, was mich beschäftigt, noch einmal Revue passieren.
Warum fahren Sie Rad?
Für den Klimaschutz, also um möglichst wenig mit dem Auto zu fahren, und zur Entspannung. So bin ich im vergangenen Jahr rund 4.000 Kilometer geradelt. Außerdem erspare ich mir dadurch das Fitnessstudio.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Wenn ich in den Flow komme, also wenn das Rad gewissermaßen von selbst fährt und ich mich von ihm tragen lassen kann. Ich genieße es, in die Landschaft oder die Stadt einzutauchen, weil ich da immer wieder spannende Dinge sehe. Das Allerschönste ist eigentlich das Abzweigen vom Weg. So lerne ich meine Umgebung besser kennen, auch wenn die Fahrt dadurch länger dauert.
Katja Mayr ist begeisterte Radfahrerin und Lehrerin am Gymnasium Klosterneuburg. Sie unterrichtet Spanisch sowie Geographie und Wirtschaftskunde.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Ich fahre beinahe täglich – rund ums Jahr, bei Kälte, Nieselregen, prallender Sonne oder Wind. Das Fahrrad ist für mich nicht nur das Fortbewegungs-
mittel in Wien, um all meine „Erledigungen“ zu machen, sondern auch mein bevorzugtes Verkehrsmittel für die 17 Kilometer zur Arbeit nach Klosterneuburg. Im vergangenen Sommer habe ich zum ersten Mal das Reisen mit dem Fahrradfahren verbunden und bin mit meinem Tourenbike von Wien nach Spanien geradelt.
Warum fahren Sie Rad?
Zum einen erfülle ich mit dem Radfahren meine individuellen Bedürfnisse, vorrangig die sportliche Betätigung und den Ausgleich zur Arbeit. Ich kann beim Radfahren gut abschalten – das ist sehr meditativ für mich. Zum anderen benutze ich das Rad als Hauptfortbewegungsmittel, um CO2-frei unterwegs zu sein und als Zeichen für eine notwendige Mobilitätswende.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Das Radfahren beschert mir ein absolutes Freiheitsgefühl und ich fühle mich fit. Es macht mich glücklich zu erleben, welch große Distanzen mit eigener Beinkraft zu schaffen sind. Außerdem liebe ich es, am stauenden Straßenverkehr vorbeizuziehen.
Anton Brodtrager wohnt in Kierling und arbeitet als diplomierter Kardiotechniker im AKH Wien.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Vor allem zum Pendeln in die Arbeit das ganze Jahr über. Aufgrund des Schichtdienstes und der manchmal notwendigen Bereitschaftsdienste bin ich tagsüber mit dem Fahrrad schneller im Krankenhaus als mit dem Auto. In meinem Rucksack habe ich eine Schlechtwetter-Ausrüstung und ein Pannenset. Damit bin ich beinahe unabhängig von äußeren Einflüssen.
Warum fahren Sie Rad?
Ich habe eine Familie mit drei Kindern, und durch die Zwölf-Stunden-Dienste bleibt kaum Zeit für anderen Sport. Indirekt ergibt sich aus der Vorbildfunktion eine Motivation für die Kinder, auch mit dem Rad zu fahren. Durch das regelmäßige Radfahren erarbeitet man sich eine gute Kondition und Ausdauer, zugleich beobachtet man seine Gesundheit. Mit dem Pendeln nach Wien und zurück, beinahe zu jeder Tages- und Nachtzeit, kann ich mich sehr gut mental für die Arbeit rüsten und auch abschalten. Trotz der häufigen Überstunden, die meistens in die Nacht fallen, komme ich durch die Bewegung immer entspannt zu Hause an.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Die Unabhängigkeit, das sichere Vorwärtskommen, das Beobachten der Natur und besonders der Donau. Auch wenn es manchmal mühsam ist, das Auseinandersetzen mit den Elementen: Sonne, Wind und Regen.
Clara Schmuckenschlager ist zwölf Jahre alt und besucht die 3. Klasse des BG Klosterneuburg. Bereits mit zehn Jahren hat sie die Radfahrprüfung absolviert, damit sie auch unabhängig von Erwachsenen mit dem Rad unterwegs sein kann.
Für welche Wege nutzt Du Dein Fahrrad?
Ich nutze mein Fahrrad regelmäßig, um damit in die Schule zu fahren. Ich habe in der 2. Klasse Gymnasium damit begonnen und seitdem fahre ich viel lieber mit dem Rad als mit dem Bus. Manchmal treffe ich mich auch mit Klassenkolleginnen, die einen ähnlichen Schulweg haben, und wir fahren gemeinsam. Seit diesem Schuljahr begleitet mich auch mein Bruder Theo mit dem Rad zur Schule. Natürlich machen wir aber auch Familienausflüge mit dem Rad. Dann fahren wir vor allem Richtung Greifenstein, aber für diesen Sommer haben wir uns vorgenommen, mit dem Rad nach Wien auf ein Eis zu fahren.
Warum fährst Du Rad?
Das Radfahren gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, bereits in der Früh Sport zu betreiben. Der Bus ist auch meistens recht überfüllt, und gerade wegen Corona ist es noch angenehmer, das Rad zu benützen.
Was ist für Dich das Schönste am Radfahren?
Es belastet nicht die Umwelt und ist gesund.
Marcus Lebesmühlbacher ist Gründer und Geschäftsführer der Holloid GmbH und stolzer Jungvater. Holloid stellt automatisierte Mikroskopiesysteme für mikrobiologische Produktionsprozesse her. Seine Tochter fährt gerne im Radanhänger mit.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Für alle Wege, die ich nicht besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann: in die Arbeit nach Wien, für berufliche Termine, Behördenwege, Einkäufe, den Schulweg und Besuche. Mit zwei Kindern am Ölberg haben wir uns bewusst dafür entschieden, ohne Auto auszukommen. Meine Freundin konnte sich das anfangs nur schwer vorstellen. Jetzt genießen wir es alle. Auch unser achtjähriger Fridolin radelt den Ölberg runter – und rauf.
Warum fahren Sie Rad?
Fahrradfahren ist die intelligenteste Fortbewegungsart – und von Haustür zu Haustür oft schneller als alles andere. Wenn ich das ersparte Geld und die ersparte Zeit für Sport einzuberechnen versuche, dann ist die Entscheidung völlig klar.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Es gibt jeden Tag viele schöne Aspekte. Das Gefühl der Verbundenheit mit anderen Fahrradfahrern. Man achtet gegenseitig gut aufeinander. Oder dass ich Klosterneuburgs schöne Seiten, von der Au über die Stadt bis in den Wienerwald, genießen kann, statt zwischen Lärmschutzwänden eingeklemmt zu sein. Oder das ganze Geld, das auf meinem Konto bleibt, anstatt in einem teuren Auto zu versickern. Nie im Stau zu stehen. Oder am Heimweg vom Kinder-Abholen in der Au stehen zu bleiben und einen Frosch zu beobachten. Ich kann mich gar nicht entscheiden.
Maria Dirnberger lebt in Klosterneuburg in der Nähe des Bahnhofs Weidling und arbeitet als Nachhilfelehrkraft im Lernquadrat Klosterneuburg.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Das Fahrrad ist mein Auto, es bringt mich überall hin, im Sommer und Winter, natürlich auch heute ins Strandbad. Ich wohne und arbeite im Ort und mache hier auch die meisten Besorgungen mit dem Fahrrad. Auch das Einkaufen ist kein Problem, man glaubt gar nicht, wie viel auf so ein Rad drauf passt.
Warum fahren Sie Rad?
Es ist ein schönes Gefühl von Freiheit. Ich brauche in meinem Leben momentan nicht unbedingt ein Auto, da ist das Rad ökologisch viel sinnvoller und auch günstiger. Ich bin schnell und unabhängig, vor allem bei kürzeren Wegen und die Donau entlang. Außerdem bleibe ich fit, weil sonst bin ich eigentlich gar nicht so ein sportlicher Mensch.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Vor allem im Alltag genieße ich es sehr, dass ich mit dem Rad immer schnell und unkompliziert parken kann. Das erspart viel Zeit und Stress.
Martin Schmid wohnt mit seiner Familie im Klosterneuburger Sachsenviertel und ist Professor an der BOKU Wien. Der Umwelthistoriker beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte der Donau. Vor fünf Jahren schaffte er sich ein E-Bike an, das hat sein Leben verändert.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Vor allem fahre ich damit täglich nach Wien, auf mein Institut im siebenten Bezirk oder zu einem der anderen Wiener Standorte der BOKU, in die Muthgasse oder auf die Türkenschanze im Achtzehnten. Und seit ich mir Gepäckträgertaschen angeschafft habe, geht sich sogar der Wocheneinkauf beim Nahversorger mit dem Rad aus.
Warum fahren Sie Rad?
Weil ich bequem bin. Das E-Bike ist kein Sportgerät, sondern das perfekte Verkehrsmittel im Alltag für mich. Ich komme damit gut von A nach B und strenge mich nur dann an und schalte den Motor ab, wenn ich Zeit und Lust zum Trainieren habe. Wenn ich morgens in die Vorlesung fahre, komme ich ohne Schweißperlen auf der Stirn aber mit freiem Kopf in den Hörsaal. Herrlich!
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Frühmorgens auf dem Weg nach Wien, die aufgehende Sonne bringt die Donau zum Funkeln und Glitzern, gute Musik im Ohr (ganz leise, eh klar) und die entgegenkommenden Radlerinnen sind genauso gut gelaunt wie ich selbst. Klingt kitschig, ist aber so. Das Leben kann so schön sein. Und wenn es mal regnet, packe ich mein Regenzeug aus und trotze heroisch Wind und Wetter!
Susanne Fröhlich ist Physiotherapeutin in Karenz und lebt seit neun Jahren in Höflein.
Für welche Wege nutzen Sie Ihr Fahrrad?
Das Rad ist bei mir immer die erste Wahl bei allen Alltagswegen. Auch von Regen und Kälte lasse ich mich bei kurzen Strecken nicht aufhalten, man muss nur die richtige Kleidung haben. Die Kinder waren von klein auf im Anhänger mit dabei, fühlten sich da einfach viel wohler als im Auto. Inzwischen sind sie beide selbst stolze Radfahrer. Zum Kindergarten macht es natürlich mit dem Rad am meisten Spaß. Wenn‘s mal länger wird, ist der Anhänger aber noch willkommen.
Warum fahren Sie Rad?
Es ist einfach und bequem, vor allem am Donauradweg. Man ist schnell und doch in der Natur, das macht einfach Spaß. Für kleinere Einkäufe in Kritzendorf oder Klosterneuburg reicht das Rad mit Anhänger locker, und ich krieg immer einen Parkplatz direkt vor der Tür.
Was ist für Sie das Schönste am Radfahren?
Die kleinen Dinge, die man unterwegs entdecken kann. Gerade am Weg hierher hab ich eine Äskulapnatter beobachtet. Wem ist das schon mal mit dem Auto passiert?